GERMAN - STEM passion - Ulm University - Ulm, Germany 2023

STEM passion

A journey inspired by women in science

27 October - 24 November, 2023

Universität Ulm and CRC1506 - Meyerhofstrasse, Gebäude N27

Ulm, Germany

Curated by CRC1506 “Aging at Interfaces”

 

Das deutsche Netzwerk CRC1506 wird an der Universität Ulm die Ausstellung STEM Passion auf Europatournee zeigen. STEM Passion besteht aus Multimedia-Porträts von Wissenschaftlerinnen aus der ganzen Welt.

Zu diesem Anlass wurde diese Galerie um sieben neue Bilder und Interviews mit Professorinnen und Forscherinnen bereichert, die allesamt Forschungsprojekte im Sonderforschungsbereich (SFB) 'AGING AT INTERFACES' leiten.

 
 

Prof. dr. Karin Scharffetter-Kochanek

Forschungsgebäude für die Biochemische Grundlagenforschung, Universität Ulm. Ulm, 2023

Karin Scharffetter-Kochanek ist Professorin (W3) und Medizinische Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Universitätsklinikum Ulm. Als Dermatologin und Ärztin und Wissenschaftlerin leitet sie ein Forschungsteam, das sich auf die Untersuchung entzündlicher Hauterkrankungen, wie Psoriasis, sowie auf die Prozesse der Hautalterung, Hautregeneration und Wundheilungsstörungen spezialisiert hat.

Sie fungiert als Principal Investigator (PI) und hat die Rolle der stellvertretenden Koordinatorin im Sonderforschungsbereich (SFB) 1506 "Aging at Interfaces" inne. In diesem interdisziplinären Rahmen untersucht sie die Alterung der Haut, insbesondere von Fibroblasten, und wie diese Zellalterung zur Beeinträchtigung der Hautfunktion und möglicherweise zur Alterung anderer Organe beiträgt. Ihr vorrangiges Ziel ist es, den Alterungsprozess in seiner Tiefe zu verstehen und neue präventive und therapeutische Ansätze zu entwickeln, die ein "gesundes Altern" fördern."

”WISSENSCHAFT IST EINE HALTUNG. ENGAGIERE DICH MIT LEIDENSCHAFT.”

 
 
 

Prof. dr. Lisa Wiesmüller

Universitätsfrauenklinik Ulm. Ulm, 2023.

Lisa Wiesmüller ist Professorin (W3) an der Universität Ulm und leitet die Abteilung für Gynäkologische Onkologie. Für Ihre Arbeit zur DNA-Reparatur, Rekombination und Replikation sowie deren Deregulierung bei Immundefizienz und Chromosomeninstabilitätssyndromen, Krebs und Alterung genießt sie internationale Anerkennung.  

Ihr Team hat wertvolle Forschungsinstrumente für die Grundlagen- und translationale Forschung entwickelt.  Sie nutzt diese, um neue krankheitsverursachende Gene zu identifizieren, molekulare und zelluläre Mechanismen der DNA-Schadensantwort zu erforschen, innovative Biomarker für die Krebsbehandlung und neue Ansätze zur Verbesserung der Screening-Verfahren für
Brust-, Eierstock-, Prostata- und Lungenkrebs zu entwickeln.

Lisa Wiesmüller ist auch als Principal Investigator (PI) im Sonderforschungsbereich (SFB) 1506 "Aging at Interfaces" tätig. In ihrem Projekt untersucht sie menschliche Zellen beiderlei Geschlechter, um die spezifische Auswirkung des Geschlechts auf die Genomstabilität im Alter zu untersuchen. Im Jahr 2014 erhielt sie den Susan G. Komen" For The Cure Award“ für ihren herausragenden Beitrag zur Brustkrebsforschung.

“GLAUBE AN DAS, WAS DU BIST UND BLEIB DEINER LINIE TREU.”

 
 

Prof. dr. Birgit Liss

Universität Ulm. Ulm, 2023

Birgit Liss ist Professorin (W3) an der Universität Ulm und Direktorin des Instituts für Angewandte Physiologie an der Universität Ulm. Fasziniert von der Komplexität des Gehirns untersucht sie gemeinsam mit ihrem Team die Funktionsweise von Nervenzellen. Besonders interessiert sie, warum einige Neurone besonders anfällig für Alterungs- und Krankheitsprozesse sind. Sie untersucht die elektrische Aktivität und die Genexpressionsmuster einzelner Zellen. Dabei liegt der Fokus auf Nervenzellen, die den Botenstoff Dopamin ausschütten, und ihrer Fehlfunktionen, insbesondere im Verlauf der Parkinson-Krankheit. Mit Ihrer Arbeit möchte sie generell zur Entwicklung von verbesserten Behandlungsstrategien beitragen.

Als Principal Investigator (PI) im Sonderforschungsbereich (SFB) 1506 "Aging at Interfaces“ sucht sie nach neuen Mechanismen, die Neurone vor altersbedingter Degeneration schützen können - im Kontext des Parkinson und darüber hinaus.

“SEI WIDERSTANDSFÄHIG.”

 
 

Prof. dr. Melanie Scharpf

Universitätsfrauenklinik Ulm. Ulm, 2023.

ist Postdoc in der Abteilung für Gynäkologische Onkologie an der Universität Ulm und als Principal Investigator (PI) im Sonderforschungsbereich (SFB) 1506 "Aging at Interfaces" tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Bedeutung von DNA-Schäden im Alterungsprozess. Genomische Instabilität ist eine der charakteristischen Erscheinungen des Alterns, jedoch ist wenig über geschlechtsspezifische Unterschiede und ihre Auswirkungen auf das Altern und altersbedingte Krankheiten bekannt.

Ihre Untersuchungen haben geschlechtsspezifische Veränderungen in der DNA-Schadensantwort in menschlichen Blutzellen im Alter aufgezeigt. Des Weiteren erforscht sie die Wechselwirkung zwischen der DNA-Schadensantwort und Entzündungsreaktionen in männlichen und weiblichen Zellen, um die spezifischen Auswirkungen des Geschlechts auf die genomische Stabilität im Alter zu beleuchten.

“VERTRAUE AUF DEINE FÄHIGKEITEN. BLEIB DRAN.”

 
 

Prof. dr. Karin Danzer

Prof. dr. Karin Danzer steht vor ihrem Lieblingsbaum auf offenen Feldern, wo sie gerne läuft. Ulm, 2023.

Karin Danzer ist Professorin (W3) für Neurodegeneration am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Ulm und an der Universität Ulm, wo sie die Forschungsgruppe "Mechanismen der Propagation" leitet. Ihre Forschung konzentriert sich auf neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere der Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und der Parkinson Erkrankung. Eines ihrer Hauptziele ist die Untersuchung von Mechanismen, die dazu führen, dass die Neuropathologie, gekennzeichnet durch die Anhäufung fehlgefalteter Proteine, sich von ihrem ursprünglichen Entstehungsort im Gehirn auf verschiedene andere Bereiche ausbreitet. Sie trägt damit zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze und klinischen Diagnoseverfahren für neurodegenerative Erkrankungen bei.

Als Principal Investigator (PI) im Sonderforschungsbereich (SFB) 1506 "Aging at Interfaces" erforscht sie innerhalb dieses interdisziplinären Netzwerks die kausalen Zusammenhänge zwischen Proteinaggregation, zellulärer Alterung und der Zeitspanne des Auftretens fehlgefalteter Proteine.

“MACH IN DEINEM LEBEN DAS, WAS DU WIRKLICH MIT FREUDE MACHST!”

 
 

Prof. dr. Leda Dimou

Universität Ulm. Ulm, 2023

Leda Dimou ist Professorin (W3) für Molekulare und Translationale Neurowissenschaften an der Universität Ulm, Deutschland. Sie wuchs in Griechenland auf, promovierte in Biologie an der Universität Heidelberg und setzte ihre wissenschaftliche Karriere in der Schweiz und in Deutschland fort.

Mit ihrem Team erforscht sie, wie Gehirnzellen bei Gesundheit, Verletzung und Krankheit funktionieren. Ihr Fokus liegt auf Gliazellen, die Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark unterstützen und schützen, um zu verstehen, wie sie an Krankheiten wie Multipler Sklerose, Autismus-Spektrum-Störungen und der Parkinson Erkrankung, beteiligt sind. Dadurch will sie spezifische Marker und Signalwege in diesen Zellen entdecken, um eine bessere Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

Sie ist Principal Investigator (PI) im Sonderforschungsbereich (SFB) 1506 "Aging at Interfaces", in dem sie die Auswirkungen des Alterns auf Gliazellen und deren wesentliche Funktion bei der Isolierung von Nervenfasern untersucht und neue Ansätze erforscht, die diesen altersbedingten Veränderungen entgegenwirken könnten.

“HABE SPASS BEI DEM, WAS DU TUST.”

 
 

Prof. dr. Dhayana Dallmeier

Agaplesion Bethesda Klinik in Ulm. Ulm, 2023.

Dhayana Dallmeier ist die Leiterin der Forschungsabteilung Altersmedizin an der AGAPLESION Bethesda Klinik in Ulm und Adjunct Professorin an der Boston University School of Public Health. Ursprünglich aus Venezuela stammend, studierte sie Medizin an der Universität Ruprecht-Karls Heidelberg. Sie absolvierte ihre Facharztausbildung in der Inneren Medizin an Pennsylvania Hospital in Philadelphia, sowie ein akademisches Fellowship in der Allgemeinen Inneren Medizin am Boston University Medical Center, wo sie auch ihren P.h.D. in Epidemiologie erwarb. Zusätzlich ist sie Fellow der European Academy of Medicine of Ageing.

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Epidemiologie des Alterns. Dabei untersucht sie die Heterogenität/Vielfalt des Alterungsprozesses. Zu den relevanten bisher untersuchten Forschungsfragen gehören die Untersuchung der Rolle verschiedener systemrelevante Biomarker wie Troponine, natriuretische Peptide, GDF-15 als Prädiktoren für das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, Gebrechlichkeit und altersbedingte Begleiterkrankungen, sowie die Ermittlung von altersspezifischen Biomarker-Referenzwerten. 

Als Principal Investigator (PI) im Sonderforschungsbereich (SFB) 1506 "Aging at Interfaces" verfolgt sie das Ziel, mittels Blut-Biomarkern, klinischen und funktionellen Parametern in möglicher Kombination mit epigenetischen Uhren ein belastbares Modell zur Bestimmung des biologischen Alters zu entwickeln.

“IDENTIFIZIERE, WAS DU IN DEINEM FORSCHUNGSGEBIET NEUES BEITRAGEN KANNST, SEI MUTIG UND FÜHRE ES DURCH. WÄHLE DEINE MENTOREN SORGFÄLTIG. SEI DANKBAR FÜR VORSCHLÄGE, ABER LASS DIE ANDEREN NICHT FÜR DICH ENTSCHEIDEN UND SPRECHE IMMER MIT BEGEISTERUNG ÜBER DEINE FORSCHUNG.”